
Die zunächst als Flüchtlingskrise, dann von alternativen Medien als Einwanderungskrise bezeichneten Veränderungen seit Sommer 2015 beherrschen die alternativen und mittlerweile auch die Mainstream-Nachrichten bis heute. Dabei gibt es einen ständigen Kampf um die Deutungshoheit, welcher besonders auch auf der Ebene der verwendeten Wörter geführt wird. Um auf die Wörter und Konzepte in diesem Zusammenhang einen sachlichen Blick aus der analytischen Vogelperspektive zu bekommen, spricht Hagen Grell im NuoViso Talk mit dem wissenschaftlichen Leiter der Wissensmanufaktur Rico Albrecht.
Albrecht erklärt: Es gibt in Deutschland keine Flüchtlingskrise, da es hier kaum Flüchtlinge gibt – im Vergleich zu der hohen Anzahl an Umgesiedelten. Denn eine Flucht endet in der ersten sicheren Unterkunft wie in einem Camp um die Krisenregionen herum. Die weitere Wanderung nach Europa und insbesondere nach Deutschland ist dagegen von der ursprünglichen Flucht getrennt zu betrachten. Dabei wurde am Ausgangspunkt die Versorgung gekürzt, während am Zielpunkt eine Einladung ausgesprochen wurde…
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